Das westafrikanische Burkina Faso zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Die meisten Einwohner versuchen mit einer traditionellen Landwirtschaft ihr Überleben zu sichern.
Vor allem im Norden des Landes, in der Sahelzone, herrschen schwierige Bedingungen für den Ackerbau. Wenn hier wieder einmal der Regen ausbleibt, drohen Dürren und Missernten. Wenn es dagegen zu viel regnet, wird der wertvolle Boden fortgeschwemmt. Durch übermäßige Beweidung und Abholzung der Wälder sind viele Böden der Erosion schutzlos ausgeliefert.
Burkina Faso-Karte:
Indikatoren der Unterentwicklung
Beinahe die Hälfte der schnell wachsenden Bevölkerung hat weniger als einen US-Dollar täglich zur Verfügung – kaum genug, um eine Dürreperiode ohne fremde Hilfe zu überstehen. Besonders auf dem Land haben nur wenige Menschen Zugang zu gutem Trinkwasser und einer medizinischen Grundversorgung. Die Kinder- und Säuglingssterblichkeit erreicht eine der höchsten Werte weltweit.
Ein erhebliches Entwicklungshemmnis für Burkina Faso stellt die extrem hohe Analphabetenrate dar: vermutlich rund zwei Drittel der Einwohner können weder lesen noch schreiben. Verlässlich Zahlen lassen sich allerdings kaum ermitteln.
Über das Land Burkina Faso
Das westafrikanische Binnenland Burkina Faso zählt über 20 Millionen Einwohner – tendenziell zu viele für die oft schwierigen Klimabedingungen. Fast exakt im Zentrum des Landes liegt die Hauptstadt Ouagadougou, eine Millionenstadt.
Wie viele afrikanische Staaten ist auch Burkina Faso politisch instabil. Das Land ist zwar formal eine Demokratie – aber de facto lag die Macht seit Jahrzehnten bei autokratischen Herrschern und Militärs. 2014 wurde Präsident Blaise Compaoré gewaltsam entmachtet; die nachfolgende Parlamentswahl brachte einen Sieg der Opposition und die Hoffnung einen demokratischen Wandel.
Unsere Bewertung – Spenden-Bedarf in Burkina-Faso: hoch
Wo spenden?
Folgende Spendenorganisationen haben einen Arbeitsschwerpunkt in Burkina-Faso:
- AMPO International
- Terra-Verde
- Operndorf Afrika
- Misereor
(Auswahl ohne Gewähr)
Schon mit 10 Euro ist den Menschen geholfen. Außerdem behandelt der Spendenratgeber die Nachbarstaaten Mali, Niger und Ghana.