Das vermeintliche Urlaubsparadies der Dominikanischen Republik hat viele Schattenseiten. Die meisten Bewohner profitieren nicht vom internationalen Tourismus.

Laut Untersuchungen ist die Armut in Tourismusregionen sogar weiter verbreitet als im Rest des Landes. Über vier Millionen Urlauber, darunter auch viele Deutsche, besuchen im Jahr die Traumstrände des Karibik-Staates auf der Insel Hispaniola. Die meisten Touristen bleiben aber weitgehend in den Clubanlagen und lassen sich „All inclusive“ verpflegen. Von den sozialen Problemen bekommen sie auf diese Weise kaum etwas mit.

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Armut auf dem Land

Die Menschen der Dominikanischen Republik haben deutlich mehr Geld zur Verfügung als die Einwohner des Nachbarstaats Haiti, der zu den ärmsten der Welt zählt. Dennoch herrscht gerade in ländlichen Regionen der Dominikanischen Republik verbreitet Armut, worunter besonders die Kinder leiden. Rund ein Drittel der Einwohner sind arbeitslos. Viele Haushalte leben von Transferzahlungen, die sie von im Ausland lebenden Verwandten erhalten.

Dank eines jährlichen Wirtschaftswachstums von mehr als fünf Prozent verbessert sich die Lage vieler Einwohner. Die „Domrep“ zählt nicht mehr zu den ärmsten Ländern dieser Welt.

Wie die gesamte Karibikregion liegt auch die Dominikanische Republik im Einzugsgebiet tropischer Wirbelstürme, die Überschwemmungen, Obdachlosigkeit und Trinkwassermangel auslösen können.

Fakten über die Dominikanische Republik

Die Dominikanische Republik nimmt fast zwei Drittel der Antilleninsel Hispaniola ein. In dem bergigen, karibischen Inselstaat leben über zehn Millionen Menschen. Fast ein Drittel des Landes steht unter Naturschutz. Die Hauptstadt Santo Domingo mit ihren drei Millionen Einwohnern liegt an der Südküste. Wichtigstes Urlaubszentrum ist Punta Cana im Osten der Insel.

Laut Einschätzung internationaler Beobachter verdient das politische System des Landes durchaus den Namen „Demokratie“. Friedliche Machtwechsel sind üblich; außenpolitisch lehnt sich die Domrep traditionell an die USA an.

Unsere Bewertung – Spenden-Bedarf für die Dominikanische Republik: mittel

Wem spenden?

Die folgenden Spendenorganisationen setzen einen Arbeitsschwerpunkt in der Dominikanischen Republik:

  • Dominikanische Kinderhilfe
  • Jacintas Kinder
  • nph Deutschland
  • Hispaniola Life Line Project

(Auswahl ohne Gewähr)

Der Webseite fairhelfen.de befasst sich außerdem mit dem erdbebengeschädigten Nachbarstaat Haiti.

Spenden für die Dominikanische Republik