Dank intensiver staatlicher Bemühungen und internationaler Unterstützung verzeichnet Ghana einige ermutigende Erfolge im Kampf gegen das Elend.
Die früher extrem hohe Kindersterblichkeit in dem westafrikanischen Land konnte deutlich gesenkt werden und liegt nach manchen statistischen Quellen unter sieben Prozent. Hier haben Impfkampagnen, gesundheitliche Aufklärung und eine verbesserte Ernährungslage auch bei der armen Bevölkerung positive Auswirkungen gehabt. Dennoch stellen Mangelernährung und Infektionskrankheiten wie Malaria, Cholera und Typhus weiterhin ein erhebliches Gesundheitsrisiko für Kinder und Erwachsene dar. Malaria ist in Ghana für etwa ein Viertel aller Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren verantwortlich.
Ghana-Karte:
Landflucht und Kinderarmut
Um der Armut auf dem Lande zu entfliehen, wandern viele Menschen in die großen Städte ab – und geraten dadurch oft in noch größere Not. Wie häufig sind besonders die Kinder die Leidtragenden. Nach Schätzungen leben in der Hauptstadt Accra bis zu 60.000 Straßenkinder.
Gewisse Fortschritte gibt es im Bildungssektor: Mittlerweile können über zwei Drittel der Bevölkerung Lesen und Schreiben, was im afrikanischen Vergleich einen relativ „akzeptablen“ Wert darstellt. Es bestehen gute Voraussetzungen, dass sich die Lage der Menschen in Ghana weiter verbessern wird, wozu auch die stabile innenpolitische Lage mit einer demokratischen gewählten Regierung beiträgt.
Fakten über Ghana
Der westafrikanische Staat Ghana liegt an der Atlantikküste und hat Cote d’Ivoire, Burkina Faso und Togo als Nachbarn. Etwa 26 Millionen Menschen zählt das Land, das sich unter anderem durch einen großen Rohstoffreichtum und ein feuchtes tropisches Klima auszeichnet. Der Regenwald im Südwesten Ghanas beherbergt eine hohe Artenvielfalt, ist besonders schützenswert, aber schrumpft durch Rodungen kontinuierlich. Nationalparks und andere Schutzgebiete sollen dem teilweise illegalen Raubbau Grenzen setzen.
Den größten Teil des heutigen Staates umfasste die britische Kolonie Goldküste. 1957 wurde Ghana selbständig. Nach zahlreichen Militärregierungen etablierte sich in den 1990er-Jahren ein demokratisches Regierungssystem mit friedlichen Machtwechseln.
Unsere Bewertung – Spenden-Bedarf in Ghana: mittel bis hoch
Wo spenden?
Folgende Spendenorganisationen haben einen Arbeitsschwerpunkt in Ghana:
- Madamfo Ghana
- Maweni
- Ghanas Kinder e.V.
- Kindern Zukunft geben
- Augen auf Ghana
(Auswahl ohne Gewähr)
Bei fairhelfen.de ist außerdem Ghanas nördliches Nachbarland Burkina-Faso aufgeführt.