An Kuba scheiden sich die Meinungen: Während die einen das Land als kommunistische Diktatur betrachten, loben die anderen die sozialen Errungenschaften.
In der Tat wendet der Staat viel Geld für das Gesundheits- und Bildungssystem auf. Daher ist die Lebenserwartung in Kuba ähnlich hoch wie in Deutschland. Auch die Kindersterblichkeit ist gering, Mangelernährung ist fast unbekannt. Fast alle erwachsenen Einwohner können lesen und schreiben. Diese sozialen Standards sind besonders bemerkenswert wenn man bedenkt, dass Kuba eigentlich als armes Land einzustufen ist: Die Wirtschaft des Landes ist unterentwickelt, die Löhne sind sehr niedrig und viele Menschen leben in kleinen und maroden Wohnungen.
Kuba-Karte:
Wie bei kaum einem anderen Land auf der Welt haben Spenden für Kuba notwendigerweise einen politischen Hintergrund: Die Staatsführung akzeptiert in der Regel nur eine Unterstützung durch politisch opportune Institutionen. Auch bei der erneuten Wirbelsturm-Katastrophe im Jahr 2008 erhielt Kuba internationale Hilfsleistungen.
In den letzten Jahren war eine deutliche Annäherung zwischen den einstigen Feinden USA und Kuba zu beobachten. Daraus nährt sich die Hoffnung, dass der Karibikstaat ein weiteres Stück aus seiner Isolation herausfindet.
Fakten über den Staat Kuba
Kuba ist die größte Insel in der Karibik und wird von gut elf Millionen Menschen bewohnt. Während zwei Drittel der Kubaner eine weiße Hautfarbe haben, besitzen ein Drittel afrikanische oder indianische Wurzeln. Der Verstädterungsgrad ist so hoch wie in vielen Industrieländern: Insgesamt drei Viertel der Einwohner leben in städtischen Regionen.
Unsere Bewertung – Spendenbedarf in Kuba: mittel
Wem spenden?
Folgende Spendenorganisationen zeigen ein Engagement für Kuba:
- Humanitäre Cubahilfe
- Cuba Si
- Deutsche-Kuba-Hilfe
- Brot für die Welt
(Auswahl ohne Gewähr)