Im März 2023 wurde Malawi von einem Tropensturm namens „Freddy“ getroffen und benötigt nun Spenden. Das Naturereignis forderte mehr als 200 Todesopfer und hinterließ über 20.000 obdachlose Menschen. Das drängendste Dauer-Problem Malawis ist allerdings die Armut: Mindestens 40 Prozent der Einwohner von Malawi müssen mit weniger als einem Dollar täglich auskommen.

Der ostafrikanische Binnenstaat zählt somit zu den ärmsten Ländern weltweit. Viele Bemühungen werden erschwert durch die hohe Geburtenrate von etwa vier Prozent, die trotz hoher Kindersterblichkeit und einer HIV-Infektionsrate von rund zehn Prozent für ein rasches Bevölkerungswachstum sorgt.

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Faktoren der Unterentwicklung

Naturkatastrophen und die Folgen des Klimawandels bedrohen die Region immer wieder. Im Jahr 2002 war Malawi von einer schweren Dürre betroffen. Auch 2016 war die Lage im Land teilweise kritisch. Derartige Wetterereignisse haben katastrophale Folgen für die Bevölkerung, die zu rund 90 Prozent in der Landwirtschaft beschäftigt ist.

Der Staat und internationale Hilfsorganisationen bemühen sich stark um die Verringerung der Analphabetenrate, die immerhin unter 30 Prozent gesunken ist. Der Grundschulbesuch ist kostenlos und die Einschulungsquote ist mittlerweile ermutigend hoch. In einigen Jahren werden sich hoffentlich die positiven Auswirkungen der Bildungsoffensive zeigen. Dieser Prozess lässt sich mit Spenden wirksam unterstützen.

Besondere Unterstützung brauchen die Mädchen und Frauen des Landes. Sie sind formell zwar dem männlichen Geschlecht gleichgestellt, besitzen de facto aber geringe Lebenschancen und sind zum Teil gewaltsamen Übergriffen ausgesetzt.

Fakten über Malawi

Über 570 Kilometer streckt sich der ostafrikanische Staat Malawi in die Länge, von Norden nach Süden. Fast über diese gesamte Strecke prägt der Malawisee, der drittgrößte afrikanische See, das Landschaftsbild. Entlang des afrikanischen Grabenbruchs, zu dem auch der Malawisee gehört, leben rund 17 Millionen Menschen. Bis 1964 war das Land – wie die meisten seiner Nachbarn – eine britische Kolonie. Nach einer langen Phase diktatorischer Herrschaft hat Malawi in den letzten Jahrzehnten Fortschritte bei der Etablierung von Demokratie und Menschenrechten gemacht.

Unsere Bewertung – Spenden-Bedarf in Malawi: hoch

Wo spenden?

Folgende Spendenorganisationen arbeiten schwerpunktmäßig in Malawi:

  • Kindernothilfe
  • Unicef
  • Malawi Goodlife
  • Herrnhuter Missionshilfe
  • Treffpunkt Malawi

(Auswahl ohne Gewähr)

Beim Spenden-Ratgeber sind zudem alle drei Nachbarstaaten Malawis aufgeführt: Tansania, Mosambik und Sambia.

Spendenhilfe für Malawi