Dürregefahr, medizinische Versorgung und hohe Analphabetenrate zählen zu den drängendsten Herausforderungen des westafrikanischen Staats Mali.

Der Norden von Mali gehört zur Sahelzone und ermöglicht eine Landwirtschaft nur unter schwierigen und wechselhaften Bedingungen. Wenn der notwendige Regen an der Übergangsregion zur Wüste Sahara ausbleibt, drohen den betroffenen Menschen Missernten und Hunger. Seit dem Jahr 2012 hat sich die Sicherheitslage im Land verschlechtert, was die Versorgung der Bevölkerung weiter erschwert. Der Grund ist der Bürgerkrieg zwischen den Tuareg-Rebellen und der autoritären Regierung, die das Land nach einem Militärputsch führt. In Nordmali gilt der Ausnahmezustand, während eine internationale Friedenstruppe (unter Beteiligung der deutschen Bundeswehr) die Stabilität wieder herstellen soll. Ein Rückzug der Bundeswehr ist in Diskussion.

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Faktoren der Unterentwicklung – Gründe für Spenden

Nach groben Schätzungen haben etwa zwei Drittel der Bevölkerung von Mali weniger als einen Euro pro Tag zur Verfügung, um zu überleben. Genauso hoch ist vermutlich auch die Analphabetenrate. Nach anderen Schätzungen können sogar 70 Prozent der Erwachsenen weder lesen noch schreiben. Die Kindersterblichkeit beträgt etwa 12 Prozent. Dies bedeutet, dass jedes achte Kind in Mali nicht das sechste Lebensjahr erreicht. Auch die Sterblichkeit von Neugeborenen und Säuglingen ist eine der höchsten auf der Welt – positive Tendenzen sind allerdings erkennbar.

Fakten über das Land Mali

Der über 1,2 Millionen Quadratkilometer große Binnenstaat Mali weist eine Bevölkerung von etwa 17 Millionen auf, wovon knapp zwei Millionen die Hauptstadt Bamako bewohnen. Hier im Süden des Landes sowie entlang des Flusses Niger befinden sich die fruchtbarsten Ackerbauregionen. Das Bevölkerungswachstum Malis ist – auch im afrikanischen Vergleich – sehr hoch und erhöht die Siedlungsdichte in den ertragreichen Regionen weiter.

Der Lebensraum der nomadisch wirtschaftenden Tuareg erstreckt sich im trockenen Osten und Nordosten des Landes. Im fast menschenleeren Norden Malis dominiert die Sandwüste der Sahara. Hier ist keinerlei Landwirtschaft möglich.

Unsere Bewertung – Spenden-Bedarf in Mali: hoch

Wo spenden?

Folgende Hilfsorganisationen arbeiten schwerpunktmäßig in Mali:

  • UNO Flüchtlingshilfe
  • Sterntaler für Afrika
  • LAG Mali
  • CARE Deutschland

Diverse Dorfentwicklungsprojekte in dem westafrikanischen Land fördert der Verein „Mali-Hilfe“ aus Rheinland-Pfalz. Seit den Anfängen im Jahr 1985 (die offizielle Vereinsgründung erfolgte 1993) wurden über 150 Projekte in ländlichen Regionen unterstützt – vom Bau einer Staumauer über Pflanzgärten bis hin zu Schulbauten, Kindergärten und Sanitätsstationen. Auch die Nothilfe zählt zu den selbst gewählten Aufgaben des Vereins, dessen Arbeit fallweise vom Bundesministerium für Entwicklungszusammenarbeit gefördert wird.

Spendenkonto der Mali-Hilfe:
IBAN: IBAN DE14 5875 1230 0010 0307 40
BIC: MALADE51BKS
bei der Sparkasse Mittelmosel EMH

(Auswahl ohne Gewähr)

Der Ratgeber fairhelfen.de behandelt zudem Malis Nachbarstaaten Niger, Burkina-Faso und Guinea.

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