Im südlichen Afrika liegt der Binnenstaat Sambia. Neben einer großen Armut leidet die Bevölkerung Sambias besonders unter einer extrem hohen HIV-Infektionsrate.

Etwa jeder achte erwachsene Einwohner trägt das Aids-Virus in sich – so viel, wie in kaum einem anderen Land der Welt. Dies war auch die Hauptursache für den dramatischen Rückgang der durchschnittlichen Lebenserwartung auf deutlich unter 50 Jahre. Seit der Staat Aids-Medikamente kostenlos verteilt, hat sich die Lage stabilisiert und die Lebenserwartung steigt wieder in Richtung 60 Jahre. Weiterhin hoch ist die Kinder- und Säuglingssterblichkeit. Hier rangiert Sambia mangels medizinischer Grundversorgung auf den hintersten Plätzen auf der Welt.

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Aids und Analphabetismus

HIV/Aids hat in Sambia Schätzungen zufolge bis zu einer Million Waisen hinterlassen. Rund 10 Prozent der Waisen lebt auf der Straße, beispielsweise in der sambischen Hauptstadt Lusaka. Nur etwa ein Prozent bekommt die Chance, ein Waisenhaus besuchen zu dürfen.

Die Analphabetenrate in Sambia liegt (nach stark voneinander abweichenden Schätzungen) wohl um 20 bis 30 Prozent. Ganz besonders schlechte Bildungschancen haben die Aids-Waisen, die oftmals nicht eingeschult werden.

Fakten über das Land Sambia

Im Zentrum des südlichen Afrikas befindet sich Sambia. Rund 15 Millionen Menschen leben hier in der tropischen Klimazone, deren Temperaturen aber durch Höhenlagen von über 1000 Meter gemildert werden. Etwa 1,5 Millionen Menschen wohnen in der vergleichsweise modernen Hauptstadt Lusaka im Süden des Landes.

Die Exportwirtschaft des Land stützt sich vor allem auf den Abbau von Kupfer, Kobalt und anderen Bergbauprodukten. Die daraus resultierenden Einnahmen kommen allerdings der armen Bevölkerung kaum zugute. Trotz dieser wirtschaftlichen Ungleichheiten zeigt Sambia in den vergangenen Jahren einen friedlichen Demokratisierungsprozess, ganz im Gegensatz zum südlichen Nachbarstaat Simbabwe. Sambia und Simbabwe bildeten als „Rhodesien“ einst eine territoriale Einheit unter der britischen Kolonialherrschaft. 1964 wurde das ehemalige „Nordrhodesien“ selbständig.

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Wo spenden?

Folgende Hilfsorganisationen engagieren sich in Sambia:

  • Sambia e.V.
  • Hoffnungsträger Stiftung
  • Raise a Smile
  • Gossner Mission

(Auswahl ohne Gewähr)

Bei fairhelfen.de sind fast alle Nachbarstaaten Sambias aufgeführt, und zwar Kongo, Malawi, Mosambik, Simbabwe und Angola.

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