Auf manchen Internetseiten wird der Besucher aufgerufen, eine Spende an den Autoren zu leisten. „Spenden“ oder englisch „Donate“ steht hier in der Regel mit blauer Schrift auf gelbem Grund. Aber was genau steckt hinter dem auffälligen Spenden-Button? Und wie wird er in der Praxis eingesetzt?

Spenden-Button von PayPal (Screenshot)
Spenden-Button von PayPal (Screenshot)

Direktspende statt Werbung

Viele private Webmaster (Betreiber von Internetseiten) verdienen mit ihren Seiten nur wenig Geld. Durch den vermehrten Einsatz von Adblockern (Werbeblockern) sind die Einnahmen oft noch weiter zurückgegangen. Da liegt der Gedanke nahe, die Leserschaft direkt um eine kleine Unterstützung zu bitten. Wer also Gefallen an einer Internetseite oder einem speziellen Text findet – so das Kalkül – kann und soll seinen Dank in Spendeneuro ausdrücken.

Diese Rechnung geht allerdings, das lassen Umfragen befürchten, vermutlich eher selten auf. Die meisten Webmaster erhalten über die Buttons nur symbolische Beträge, während eine kleine Minderheit mit diesen Einnahmen wirklich zufrieden ist. Die besten Chancen haben naturgemäß größere Seiten mit qualitativ hochwertigen, ausführlichen Beiträgen und einer treuen Stammleserschaft. Unklar ist, ob die Spendenfreude vom Thema eines Blogs bzw. eines Artikels abhängig ist.

Funktionsweise der Buttons

Die meisten Buttons sind mit dem Bezahldienst PayPal verknüpft (eine Alternative nennt sich Flattr). Nachdem der Spendenwillige auf einen Button geklickt hat, kann er in der Regel zwischen verschiedenen Bezahlmethoden wählen und einen selbst gewählten Beitrag auf das PayPal-Konto des Empfängers überweisen. Der Spender muss weder selbst ein PayPal-Konto besitzen noch muss er Gebühren zahlen (das macht der Empfänger). Diese Abwicklung ist grundsätzlich sicher und seriös.

Spendenbutton einbauen

Wer jetzt auf die Idee gekommen ist, diese Methode auf der eigenen Website einzusetzen, kann dies problemlos selbst ausprobieren, sollte aber nicht allzu große Erwartungen in den finanziellen Erfolg setzen. PayPal bietet auf seinen Internetseiten eine Erläuterung an, die auch Laien umsetzen können.

Wer seine Website mit dem beliebten Content-Management-System WordPress betreibt, findet eine Auswahl so genannter Plugins, also kleiner, meist kostenloser Erweiterungen. Diese Plugins erleichtern den Einbau des Spendenbuttons an die richtige Stelle der eigenen Internetseite. Nach Einschätzung von PayPal sind die Buttons datenschutzrechtlich unbedenklich.

Ich wünsche viel Erfolg und gute Einnahmen!

Spenden-Button sinnvoll nutzen