Mit zweckgebundenen Spenden können Sie Ihr Lieblingsanliegen unterstützen. Allerdings schränken Sie den Handlungsspielraum der Spendenorganisation ein.
Größere Hilfswerke und Wohlfahrtseinrichtungen unterhalten oft unterschiedliche Projekte in verschiedenen Regionen der Welt. Auf den Online-Spendenformularen, aber auch auf anderen Überweisungsträgern, kann man beispielsweise mit einem vorgegebenen Kennwort festlegen, wohin genau das eigene Geld gehen sollen. Wer dort keinen solchen Spendenzweck angibt, tätigt eine „freie Spende“. Nur solche Überweisungen, also ohne Zweckbindung, ermöglichen einen unkomplizierten Mittelfluss dorthin, wo die Gelder nach Einschätzung der Hilfsorganisation gerade am dringendsten gebraucht werden. Der Spender überlässt die Entscheidung dann den Experten und verzichtet auf die persönliche Einflussnahme.
Wer spendet für unpopuläre Zwecke?
Außerdem haben zweckgebundene Spenden (aus der Sicht der Empfänger) oft den Nachteil, dass sie zu einem hohen Anteil für „beliebte“ Spendenzwecke wie Hungerhilfe oder Kindernothilfe bestimmt sind – weniger dagegen für schwer vermittelbare Themen oder gesellschaftliche Randgruppen. Können die Hilfsorganisationen frei über die Verwendung entscheiden, fließt unter dem Strich mehr Geld für vermeintlich unpopuläre, aber als wichtig identifizierte Projekte.
Unser Tipp: Wenn Sie für einen ganz speziellen Zweck spenden wollen, wenden Sie sich an eine kleinere Organisation, die vielleicht auf diesen Spendenzweck spezialisiert ist oder ein passendes Projekt betreut. Von hier kann Ihre Spende voraussichtlich ohne erhöhten Verwaltungsaufwand auf den vorgesehenen Weg gebracht werden.